Πέμπτη 6 Φεβρουαρίου 2020

Horizon-Scanning im Gesundheitswesen – wo steht Deutschland?

Horizon-Scanning im Gesundheitswesen – wo steht Deutschland?:

Laryngo-Rhino-Otol 2020; 99: 96-100
DOI: 10.1055/a-1076-9584

Hintergrund Entscheidungsträger im Gesundheitswesen handeln in einem Umfeld, in dem Erwartungen steigen, neue nutzenbringende Technologien so schnell wie möglich verfügbar zu machen, Patienten vor gefährlichen oder unwirksamen Technologien zu schützen und im Zuge dessen die Diffusion einer Technologie zu be- oder entschleunigen. Horizon-Scanning (HS) ist ein Prozess, um frühzeitig einflussreiche neue und aufstrebende Technologien zu identifizieren und über deren potenzielle Auswirkungen auf das Gesundheitssystem zu informieren.
Ziel der Arbeit Darstellung der Methodik von HS, weltweit bestehender Aktivitäten und des Status quo in Deutschland.
Methodik Eine systematische Literaturrecherche wurde im April 2015 durchgeführt und durch Handsuchen ergänzt. Zudem erfolgte eine qualitative Befragung von Experten im deutschen Gesundheitssystem.
Ergebnisse Es konnten 27 formale HS-Systeme (HSS) weltweit identifiziert werden, von denen 18 dem „International Information Network on New and Emerging Health Technologies“ angegliedert sind. Im Wesentlichen werden dieselben Prozessschritte angewendet, können aber aufgrund unterschiedlicher Strukturen und Interessen der Gesundheitssysteme methodische Unterschiede aufweisen. In Deutschland existiert kein offizielles HSS. Die Befragung der Experten zeigte, dass zum Teil Unkenntnis herrscht und das Verständnis von HS variiert, grundsätzlich aber ein Bedarf zu bestehen scheint.
Schlussfolgerung Der systematische HS-Prozess kann an die Gegebenheiten und Ziele eines Gesundheitssystems angepasst werden und findet international Anklang. In Deutschland könnte HS dazu beitragen, Entscheidungsträgern und Interessengruppen frühzeitig Informationen zu verschaffen und sie bei ihren Entscheidungen zu unterstützen.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Article in Thieme eJournals:
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