Δευτέρα 30 Σεπτεμβρίου 2019

Laudation on Professor Roland Laszig

Laudation on Professor Dr. Dr. h.c. mult. Roland Laszig

Cochleaimplantation gemeinsam mit tiefer Hirn- oder Okzipitalnervstimulation

Zusammenfassung

Es gelingt uns zu zeigen, dass eine simultane Versorgung eines Patienten mit einem neuromodulatorischen System zur tiefen Hirnstimulation (DBS) oder zur Okzipitalnervstimulation (ONS) sowie einem Cochleaimplantat eine mögliche Therapieoption ist und beide Systeme in der Lage sind, ohne gegenseitige Beeinflussung zu arbeiten, sodass in Zukunft eine größere Patientenpopulation, die eine Indikation zur Versorgung mit beiden Systemen aufweist, hiervon profitieren kann.

Innenohrschwerhörigkeit, Tinnitus

Festschrift für Roland Laszig

Vorbereitung zur Facharztprüfung HNO

Dichotisches Sprachverstehen mit Cochleaimplantaten

Zusammenfassung

Hintergrund

Dichotisches Sprachverstehen seitengetrennter Sprachstimuli erfordert deren zentralnervöse Verarbeitung und wurde seit den 1950er-Jahren bei verschiedenen klinischen Fragestellungen eingesetzt.

Ziel der Arbeit

Ziel war es, das dichotische Sprachverstehen von normalhörenden (NH) Probanden, Cochleaimplantat (CI)-Trägern mit einseitiger Taubheit („single-sided deafness“, SSD) und bilateralen CI-Trägern (BilCI) mit dem dichotischen Diskriminationstest nach Feldmann zu untersuchen.

Material und Methoden

Das Sprachverstehen von je 10 erwachsenen NH-Probanden, SSD-CI-Trägern und BilCI-Trägern wurde bei 65 dB SPL bzw. 65-dB-SPL-äquivalent bei monotischer Präsentation (NH-Probanden: besseres Ohr, schlechteres Ohr; SSD-CI-Träger: NH-Ohr, CI; BilCI-Träger: besseres CI, schlechteres CI) und bei dichotischer, d. h. simultaner seitengetrennter Präsentation an beiden Ohren unterschiedlicher dreisilbiger Substantive des Feldmann-Tests bestimmt.

Ergebnisse

Die NH-Probanden wiesen bei dichotischer Präsentation ein signifikant schlechteres Sprachverstehen als bei monotischer Präsentation auf. Das Sprachverstehen der SSD-CI-Träger war mit dem CI sowohl bei monotischer als auch bei dichotischer Präsentation signifikant schlechter als mit dem NH-Ohr. Die BilCI-Träger hatten in beiden Präsentationskonditionen ein gegenüber dem besseren CI signifikant geringeres Sprachverstehen mit dem schlechteren CI. Mit jedem der beiden CI verstanden die BilCI-Träger bei dichotischer Präsentation signifikant schlechter als bei monotischer.

Schlussfolgerung

Alle 3 Studiengruppen, NH-Probanden, SSD-CI-Träger und BilCI-Träger, waren in der Lage, mit beiden Ohren dichotisch präsentierte Sprache zu verstehen. Bei den SSD-CI-Trägern hatte das CI bei dichotischer Präsentation keine negative Auswirkung auf das Sprachverstehen mit dem NH-Ohr.

„Incomplete partition type III“ – Langzeitergebnisse nach Cochleaimplantation

Zusammenfassung

Hintergrund

Das Incomplete-Partition-Type-III(IP-III)-Syndrom wird durch die fehlende knöcherne Begrenzung zwischen Basalwindung der Cochlea und dem inneren Gehörgang („internal auditory canal“, IAC) definiert. Die Cochleaimplantation kann darin resultieren, dass der Elektrodenträger unbeabsichtigt in den IAC inseriert wird. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Langzeitergebnis im Sprachverstehen, Anpassungs- und elektrophysiologische Daten in diesem Patientenkollektiv zu evaluieren.

Material und Methoden

Bei 9 Patienten wurde im Zeitraum 1999–2014 ein perimodiolärer Elektrodenträger implantiert, 8 davon wurden in diese Studie eingeschlossen. Es wurden Anpassungsdaten, Stapediusreflexe, Impedanzen und ECAP-Schwellen („electrically evoked compound action potential“) erhoben. Die Autoren verglichen diese Ergebnisse mit je 3 Patienten ohne cochleäre Fehlbildung, entsprechend hinsichtlich Geschlecht, Alter, Seite, Elektrodenträgertyp und Op.-Datum zugeordnet. Die Einsilberdiskrimination wurde mittels Freiburger Einsilber-, das Satzverstehen bei Erwachsenen mit dem Oldenburger Satz-, bei Kindern mit dem Göttinger Sprachtest ermittelt.

Ergebnisse

IP-III-Patienten zeigten einen signifikanten Anstieg der Pulsbreite, der errechneten Ladung und der Impedanzen in basalen Elektroden 3 Jahre nach Versorgung mit einem Cochleaimplantat (CI). Stapediusreflexe waren intraoperativ bei allen messbar. Das Sprachverstehen lag unter dem der Patienten ohne cochleäre Fehlbildung, jedoch ohne statistische Signifikanz.

Schlussfolgerung

Der signifikante Anstieg der Pulsbreite, der benötigten Ladung und der basalen Impedanzen scheint charakteristisch und ist vermutlich durch eine basocochleäre Fibrosierung verursacht. Das Sprachverstehen blieb dennoch im Langzeitvergleich stabil. Die intraoperative Bildgebung und Messung der Stapediusreflexe ist zu empfehlen, um die korrekte Lage des Elektrodenträgers sicherzustellen.

Dysphagie bei Erkrankungen der Halswirbelsäule

Zusammenfassung

Eine Schluckstörung (Dysphagie) stellt ein häufiges Symptom dar und kann Folge verschiedener Krankheitsbilder sein. Ursachen können „klassische“ Erkrankungen des Kopf-Hals-Bereichs, wie akute Tonsillitis, Peritonsillarabszesse, Divertikel, benigne oder maligne Tumoren sein. Sie kann aber auch als Begleiterscheinung im Rahmen neurologischer Erkrankungen auftreten, z. B. infolge eines Apoplex oder als altersbedingte Erscheinung (Presbyphagie). Wichtige Ursachen sind auch pathologische Veränderungen der Halswirbelsäule (HWS). Dabei kommen angeborene, erworbene, entzündliche oder degenerative Veränderungen, Folgen von Operationen und (maligne) Raumforderungen der HWS infrage. Speziell Schluckstörungen mit einer positiven Anamnese hinsichtlich vorangegangener operativer Eingriffe an der HWS, erlittener Traumata oder Symptome wie chronische Rückenbeschwerden sollten an ein Erkrankungsbild der HWS als Ursache für eine Dysphagie denken lassen.

Etiology and therapy indication for cochlear implantation in children with single-sided deafness

Abstract

Objective

The characteristics of children with single-sided deafness (SSD) who become candidates for unilateral cochlear implantation (uCI) were identified.

Study design

In all, 118 children with SSD presenting from 2013–2019 to a tertiary pediatric children’s hospital were retrospectively assessed regarding candidacy for uCI.

Results

Of the 118 children, 103 had completed uCI candidacy assessment, while 15 were undergoing this assessment at the time of review. More than half of children did not go on to implantation (63/103, 61%), with the 2 main reasons being (1) half (31/63) did not meet candidacy criteria for implantation, most commonly due to cochlear nerve aplasia/hypoplasia (31/82 who were assessed with MRI, 38%) and (2) families (30/103; 29%) declined participation in the surgical arm of the trial. The most common etiologies of SSD in the 37/103 (36%) children who both met candidacy and consented to implantation were congenital cytomegalovirus (cCMV; 16/37, 43%), unknown (6/37, 16%), cochleovestibular anomaly and trauma (each 5/37, 14%).

Conclusions

Many children with SSD who present for implant candidacy assessment do not ultimately receive uCI. Major factors contributing to noncandidacy are cochlear nerve aplasia and parental acceptance of the intervention. While approximately half of children with SSD in our cohort were candidates for implantation, only 1/3 of the total cohort proceeded with implantation with the main predictors of acceptability of this intervention being an etiology (i.e., cCMV) that carries risk of progressive deterioration in the better hearing ear or SSD that was sudden in onset. These findings provide important insight into this new population of cochlear implant users and the emerging acceptance of intervention in children with SSD.

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