Δευτέρα 30 Σεπτεμβρίου 2019

Spinalkanalstenose

Hot Topic: Wirbelsäule

Die lumbalen Synovialzysten: Literaturreview und originäre Langzeitergebnisse nach mikrochirurgischer Resektion

Zusammenfassung

Hintergrund

Intraspinale lumbale Wirbelgelenkszysten stellen eine nicht alltägliche Ursache einer Nervenwurzelkompressionssymptomatik dar und unterscheiden sich klinisch nicht wesentlich von den Symptomen eines Bandscheibenvorfalls.

Pathogenese

Die Zysten haben ihren Ursprung an den kleinen Wirbelgelenken und üben je nach Größe eine Kompression auf nervale Strukturen aus. Die betroffenen Wirbelgelenke weisen bei allen Patienten arthrotische Veränderungen auf, welche in etwa 50 % der Fälle mit einer degenerativen Spondylolisthese verbunden sind. Mittels MRT und CT ist in den allermeisten Fällen eine diagnostische Zuordnung möglich. Die exakte Ätiologie ist bisher noch nicht vollständig geklärt. Verschiedene Faktoren, wie eine aktivierte Arthritis bei stark degenerativ veränderten Wirbelgelenken, scheinen eine wesentliche Ursache darzustellen.

Therapie

Die Therapieoptionen beinhalten die konservative, die semiinvasive und die operative Therapie. Konservative und semiinvasive Behandlungsmethoden führen zu temporärer Besserung. Das Ergebnis der operativen Therapie ist demgegenüber jedoch bei einer kompletten Resektion der Synovialzyste exzellent. Eine primäre Fusion ist in seltenen Fällen notwendig.

Stellenwert der interspinösen Implantate in der Therapie der lumbalen Spinalkanalstenose

Zusammenfassung

Hintergrund

Die interspinösen Implantate können durch einfache und schonende Operationstechniken implantiert werden. Durch eine Entlastung der Facettengelenke und Einschränkung der segmentalen Mobilität soll eine Linderung von Rückenschmerzen erreicht werden. Weiterhin soll die beschleunigte Degeneration des Anschlusssegmentes nach einer Fusion vermieden werden.

Ziel

Darstellung der dynamischen Stabilisation mittels interspinöser Implantate mit und ohne Dekompression sowie die Gegenüberstellung der Dekompression mit und ohne Fusion.

Material und Methoden

Im Rahmen einer Pubmed-Recherche wurden sowohl randomisiert kontrollierte Studien (RCT) als auch Nicht-RCT ausgewählt und eigenen Erfahrungen gegenübergestellt.

Ergebnisse

Es erfolgte die Evaluation der aktuellen Literatur, welche die interspinösen Implantate mit und ohne Dekompression im Vergleich zum Goldstandard, der alleinigen mikrochirurgischen interlaminären Dekompression, darstellt.

Schlussfolgerung

Aus den publizierten Studien geht hervor, dass der Einsatz von interspinösen Implantaten mit und ohne Dekompression zur Therapie von lumbalen Spinalkanalstenosen im Vergleich zu alleinigen Dekompressionsverfahren nicht zu schlechteren Ergebnissen führt. Die Reoperationsraten für interspinöse Implantate mit indirekter Dekompression liegen im Vergleich zur klassischen Dekompression nach 24 Monaten höher. Als Bindeglied im Therapiealgorithmus zwischen der alleinigen Dekompression und der Fusion zeigen sich erste positive Ergebnisse, eine Superiorität gegenüber den gängigen Therapieverfahren und eine Verhinderung einer Anschlussdegeneration ist jedoch aktuell nicht beweisbar.

Die lumbale Spinalkanalstenose

Zusammenfassung

Die Geschichte einer Erkrankung und deren Behandlung zu kennen, ist immer lehrreich und hilft, Zusammenhänge besser zu verstehen. Es zeigt auch, welche unglaublichen Vorleistungen notwendig waren, um Patienten heute in der für uns gewohnten Art zu behandeln. Dieser vorliegende Artikel versucht, die Spinalkanalstenose aus historischer Sicht zu beleuchten und diejenigen Wegbereiter zu benennen, die zum Verständnis der Epidemiologie, Anatomie, Pathogenese, Klassifikation und Diagnostik der Spinalkanalstenosen beigetragen haben. Darüber hinaus sind die Bemühungen von Wissenschaftlern und Klinikern zu würdigen, die in den letzten sieben Jahrzehnten an der Entwicklung der Therapie der lumbalen Spinalkanalstenose mitgewirkt haben.

Minimal-invasive Dekompressionsverfahren der Spinalkanalstenose

Zusammenfassung

Hintergrund

Die lumbale Spinalkanalstenose ist eine häufige Erkrankung im höheren Lebensalter mit deutlicher Auswirkung auf die Lebensqualität betroffener Patienten. Initial kommen konservative Therapien zum Einsatz, sie führen jedoch nicht zu einer Behebung der pathologischen Veränderungen. Die operative Erweiterung des Spinalkanals ist zielführend.

Fragestellung

Minimalisierung operativer Zugangsstrategien bei effektiver Dekompression im Spinalkanal unter Vermeidung der Nachteile makrochirurgischer Operationstechniken, monolateraler paravertebraler Zugang für eine bilaterale intraspinale Dekompression, spezielle Operationstechniken.

Material und Methoden

Beschrieben werden minimal-invasive Dekompressionsverfahren unter Einsatz von Mikroskop und Endoskop. Dabei werden verschiedene operative Strategien in Abhängigkeit von dem Ausmaß (mono-, bi- und multisegmental) und der Lokalisation der Stenose (intraspinal zentral, Recessus lateralis, foraminal) vorgestellt.

Ergebnisse

Minimal-invasive mikroskopische und endoskopische Dekompressionsverfahren ermöglichen eine suffiziente Erweiterung des Spinalkanals. Nachteile makroskopischer Operationsmethoden (z. B. postoperative Instabilität) werden vermieden. Das Komplikationspotenzial ist teilweise ähnlich dem makroskopischer Eingriffe, jedoch in der Ausprägung deutlich reduziert. Das subjektive Outcome für die Patienten ist spürbar besser.

Schlussfolgerungen

Unter Hinweis auf moderne minimal-invasive Dekompressionsverfahren stellt die Operation der lumbalen Spinalkanalstenose eine sinnvolle und logische Behandlungsalternative dar, da nur operativ eine kausale Therapie der Pathologie möglich ist.

Patellaluxation im Kindes- und Jugendalter

Zusammenfassung

Hintergrund

In den letzten Jahren haben klinische Studien zu einer Verbesserung des Verständnisses des Krankheitsbilds der kindlichen Patellaluxation geführt. Diese Erkenntnisse haben jedoch noch keinen flächendeckenden Einzug in die klinische Praxis gehalten.

Ziel der Arbeit

Überprüfung und Darstellung notwendiger diagnostischer und therapeutischer Schritte.

Material und Methoden

Systematische Medline-Recherche zu den Stichworten „patellar instability“ und „patellar dislocation“. Alle Abstracts der Trefferliste (3302 Treffer) wurden überprüft und 147 relevante Artikel im Original ausgewertet.

Ergebnisse

Erkenntnisse aus der Erwachsenenmedizin sind weitgehend übertragbar auf Kinder und Jugendliche. Das Reluxationsrisiko kann auch bei Kindern anhand etablierter Parameter eingeschätzt werden. Es besteht ein zunehmender Trend zur primären operativen Versorgung bei erhöhtem Risiko für eine Reluxation. Fugenschonende Operationsverfahren mit MPFL-Plastik sind sicher und zeigen ein gutes Outcome.

Diskussion

Bei hohem Risiko für eine Rezidivluxation sollten Kinder und Jugendliche nach Erstluxation operativ stabilisiert werden. Das erforderliche Operationsverfahren ist anhand des individuellen Risikoprofils zu wählen.

Die Koexistenz der Spinalkanalstenose in der Alterstraumatologie

Zusammenfassung

Hintergrund

In der alterstraumatologischen Versorgung von Wirbelkörperfrakturen sind degenerative Prozesse der Bewegungssegmente häufig eine begleitende Pathologie. Diese führen pathophysiologisch zu einer möglichen Stenosierung neurogener Strukturen. Manifestiert sich diese vor einem Frakturgeschehen mit einem klinisch signifikanten Krankheitsbild, kann diese Koexistenz einer Spinalkanalstenose einen relevanten Einfluss auf die Verletzung nehmen oder die Behandlung der Fraktur erschweren.

Ziel

Ziel dieser Arbeit ist die differenzierte Darstellung der unterschiedlichen Pathophysiologie und ihre Zusammenführung hinsichtlich der klinischen Diagnostik und Therapieoptionen.

Differenzialdiagnose

Die Differenzialdiagnostik dieser unterschiedlichen Pathologien ist im akuten Schmerzgeschehen der Fraktur schwierig und wird im klinischen Alltag häufig unzureichend gewürdigt. Die Ätiologie und Pathophysiologie beider Entitäten zeigen in mehreren Aspekten eine Kongruenz, die eine gemeinsame Behandlung ermöglicht. Bei Indikationsstellung zur Dekompression einer stenosierenden Fraktur kann eine vorbestehende relevante Stenose in gleicher Sitzung adressiert werden. Im Umkehrschluss kann eine signifikante degenerative Stenose während einer Frakturbehandlung erst zur Indikation einer Dekompression führen.

Short-term clinical effect of 3D printing techniques on the correction of complex malformations

Abstract

Background

To explore the clinical effects of 3D printing techniques on the correction of complex malformation.

Method

A computed tomography (CT) scan was used to collect data on malformations of patients and the orthopedic plan was made by virtual manipulation of the reality before surgery. The results of the virtual orthopedics were compared with the expected results. A guide plate for osteotomy was also utilized when necessary. The actual operation was carried out according to the plan.

Results

The average age of the 11 patients was 19.09 years (19.09 ± 6.93 years) and the average follow-up was 16 months (16 ± 15.11 months). The symptoms were obviously improved. The preoperative World Health Organization Disability Assessment Schedule (WHODAS 2.0) score, modified Barthel index and Functional Independence Measure (FIM) score in patients were 70.45 ± 15.75, 96.55 ± 3.78 and 121.36 ± 4.15, respectively and correspondingly 53 ± 12.75, 98.82 ± 1.66 and 123.82 ± 4.60 after surgery, respectively. There were significant differences before and after surgery (P < 0.05).

Conclusion

The use of 3D printing technology can provide intuitive and accurate help for the correction of complex limb malformations and greatly facilitates the communication between doctors and patients. The FIM score is suitable for the evaluation of the curative effect before and after the treatment of patients with complex malformations.

Atraumatische Frakturen der Wirbelsäule

Zusammenfassung

Atraumatische Frakturen der Wirbelsäule sind ein häufiges orthopädisches Krankheitsbild, das sowohl asymptom oder mit Beschwerden unterschiedlicher Intensität und Qualität einhergehen kann. Die Risikofaktoren für solche Frakturformen sind häufig metabolische und genetische Erkrankungen, die sich direkt oder indirekt auf den Knochenstoffwechsel und damit sekundär auf die Stabilität des Wirbelkörpers auswirken. Darüber hinaus können auch benigne oder maligne Tumoren und infektiöse Erkrankungen ursächlich für eine atraumatische Wirbelfraktur sein. Nicht zu unterschätzen sind jedoch jene Faktoren, die auf Lebensgewohnheiten zurückzuführen sind. Die Behandlung der betroffenen Patienten ist komplex und fast immer interdisziplinär. Neben rein symptomorientierten Behandlungskonzepten kommen insbesondere Orthesen und, wenn indiziert, operative Therapieverfahren zum Einsatz. Die vorliegende Arbeit fasst wichtige klinische, diagnostische und therapeutische Aspekte bei atraumatischen Wirbelfrakturen zusammen.

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