Κυριακή 3 Νοεμβρίου 2019



Das un- und dedifferenzierte Endometriumkarzinom,

Zusammenfassung

Das undifferenzierte Endometriumkarzinom (ECX) stellt eine epitheliale Neoplasie des Endometriums ohne eindeutige weitere Differenzierung dar. Beim dedifferenzierten ECX kommt noch ein endometriales Karzinom zur Darstellung, das zumeist einem G1‑/G2-endometrioidem Adenokarzinom entspricht. Der undifferenzierte Anteil zeigt immunhistochemisch einen Verlust von PAX8, E‑Cadherin und eine fokale Expression von EMA bzw. CK18 sowie überwiegend eine erhaltene Expression von INI‑1 (SMARCB1) und BRG‑1 (SMARCA4). Die wesentlichsten Differenzialdiagnosen sind das endometrioide Adenokarzinom G3, Lymphome, neuroendokrine Karzinome, high-grade endometriale Stromasarkome, undifferenzierte uterine Sarkome (UUS), Karzinosarkome sowie Metastasen. Hinsichtlich der Pathogenese werden derzeit Alterationen des SWI/SNF-Chromatin-Remodelling-Komplexes und eine Anhäufung verschiedener Mutationen (SMARCA4, ARID1B, CTNNB1, PPP2R1A und TP53) beschrieben. Der immunhistochemische Verlust von MLH1 und PMS2 ist zumeist durch eine MLH1-Promotormethylierung bedingt. Nur in Einzelfällen finden sich eine Assoziation zum Lynch-Syndrom oder eine POLE-Mutation. Dieser Tumortyp stellt ein High-grade-Endometriumkarzinom dar, der ein entsprechendes operatives Vorgehen benötigt und eine ungünstigere Prognose impliziert. In Fällen mit Verlust der Mismatch-repair-Proteine oder POLE-Mutationen ergibt sich eine immunonkologische Therapieoption mit Checkpoint-Inhibitoren.




Seltene Erkrankungen

Mitteilungen des Bundesverbandes Deutscher Pathologen

Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie

Über den Zusammenhang zwischen Neanderthaler-Allelen und Zytotoxizität

Mitteilungen der IAP

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Pathologie

4th Joint Annual Meeting of the Swiss and Austrian Societies of Pathology

Ein Karrierestart im „Dritten Reich“

Zusammenfassung

Der Pathologe Walter Müller gehört zweifellos zu den bekanntesten Nachkriegsvertretern seines Fachs. Er arrivierte zum Ordinarius und Gründungsdekan in Essen, und die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) verlieh ihm 1983 für seine Verdienste um das Fach die Rudolf-Virchow-Medaille – die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft.
Doch war diese ruhmreiche Laufbahn keineswegs vorgezeichnet. Vielmehr deutete sich nach Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst ein Karrierebruch an, der weithin unbekannt geblieben ist. Nach der Flucht vor der heranrückenden Roten Armee aus Königsberg musste Müller um seine berufliche Existenz und sein wissenschaftliches Fortkommen bangen, da ihm in Zusammenhang mit der Entnazifizierung ein Berufsverbot drohte. Als junger Assistenzarzt war Müller bald nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten der Berliner SA beigetreten und hatte zudem 1937 die Mitgliedschaft in der NSDAP beantragt.
Der Beitrag beschäftigt sich mit den politischen Einflüssen und Auswirkungen des Nationalsozialismus auf Nachwuchswissenschaftler und deren Karrierebildung am Beispiel Müllers. Er stellt die Frage nach typischen politischen Barrieren und übergreifend gültigen Mustern der Anpassung.
Auf Grundlage des persönlichen schriftlichen Nachlasses, personenbezogener Archivquellen und einer Reanalyse der verfügbaren Sekundärliteratur werden bestehende Selbstdarstellungen und Narrative Müllers kritisch überprüft und ergänzt. Dabei lässt sich an mehreren Beispielen herausarbeiten, dass Müllers Karrierebildung durch die Bereitschaft zur politischen Anpassung gekennzeichnet war. Nach einem passageren Karriereknick in den Jahren 1946/47 gelang ihm dank eines glimpflich verlaufenden Entnazifizierungsverfahrens die berufliche Konsolidierung und der nachfolgende Aufstieg zu einem der führenden deutschsprachigen Fachvertreter.

Histologie, Zytologie und Molekulardiagnostik des Lungenkarzinoms

Zusammenfassung

In der Diagnostik des Lungenkarzinoms nimmt die Histopathologie traditionell eine prominente Rolle ein. Diese hat in der letzten Zeit mit der Einführung individualisierter Therapiemöglichkeiten noch an Bedeutung gewonnen. Grundsätzlich werden Lungenkarzinome mittels konventioneller Histologie und Immunhistochemie gemäß den Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert. Für einzelne Entitäten in bestimmten Stadien ist die Bestimmung des tumorbiologischen Profils die Basis für eine leitliniengerechte Therapie im Rahmen der sog. individualisierten Therapie oder Präzisionsmedizin, bei der gezielt Veränderungen in intrazellulären Signalkaskaden therapeutisch beeinflusst werden oder versucht wird, tumorimmunologische Reaktionen des körpereigenen Immunsystems zu initiieren bzw. zu ermöglichen. Der Nachweis von Rezeptor-Überexpression, verschiedenen genetischen und epigenetischen Veränderungen (z. B. Inversionen, Translokationen, Methylierung etc.) in der Pathologie werden sich als Schlüsselinformationen für das Verständnis der individuellen Tumorbiologie und somit der Prädiktion des Therapieansprechens etablieren.

Δεν υπάρχουν σχόλια:

Δημοσίευση σχολίου

Αρχειοθήκη ιστολογίου