Σάββατο 16 Νοεμβρίου 2019

Klinische Untersuchung des Knies

Zusammenfassung

Die klinische Untersuchung des Kniegelenks stellt zum einen eine große Herausforderung, zum anderen aber auch eine große Chance dar. Insbesondere ligamentäre Verletzungen werden trotz ihrer Komplexität immer besser verstanden und somit auch differenzierter therapiert. Eine rein radiologische Diagnosestellung ist v. a. bei chronischen Verletzungen nur begrenzt möglich. Daher ist die differenzierte klinische Untersuchung zur Diagnostizierung komplexer Bandverletzungen notwendig. Diese Arbeit gibt eine Übersicht über die wichtigsten Untersuchungstechniken des Kniegelenks, mit deren Hilfe die dezidierte Analyse von akuten oder chronischen Verletzungen und Überlastungssyndromen des Kniegelenks durchgeführt werden kann. Insbesondere im Bereich der Bandinstabilitäten bietet diese Arbeit einen praktischen Leitfaden für die differenzierte Untersuchung der komplexen Rotationsinstabilitäten des Kniegelenks. Ergänzend werden die wichtigsten Patella- als auch Meniskusuntersuchungstechniken vermittelt.

Sicherheitskultur und klinisches Risikomanagement

Zusammenfassung

Eine fehlerresistente Sicherheitskultur ist nur durch ein proaktiv betriebenes klinisches Risikomanagement zu erreichen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hat im April 2019 über die Qualitätsförderungs- und Durchsetzungs-Richtlinie (QFD-RL) noch einmal den Druck auf die Krankenhäuser erhöht, Maßnahmen im Rahmen eines klinischen Risikomanagements zu ergreifen, um die Fehler- und Schadensquote zu verringern bzw. die Patientensicherheit signifikant zu verbessern. Langfristig kann dies nur durch eine positive Einflussnahme auf die Sicherheitskultur und damit auf die Einstellungen und Haltungen aller Mitarbeiter gelingen. Das klinische Risikomanagement sollte sich auf das Verhindern von „sentinel events“ konzentrieren sowie des Weiteren das Auftreten häufiger und vermeidbarer Komplikationen maßgeblich reduzieren. Dadurch wird nicht nur die Patientensicherheit verbessert, sondern auch der Mitarbeiter vor negativen Folgen geschützt. Ein effektives klinisches Risikomanagement verfolgt stets einen systemischen Ansatz, dessen 10 Aktionsfelder im Folgenden diskutiert werden. Große Metaanalysen belegen zudem den beträchtlichen wirtschaftlichen Nutzen eines klinischen Risikomanagements.

Wie gefährlich ist American Football im deutschen Amateurbereich? Eine positionsbezogene Verletzungsanalyse über vier Spielzeiten

Zusammenfassung

Hintergrund

American Football gilt besonders im professionellen Bereich als Sportart mit hohem Verletzungsrisiko. Bisher existieren trotz der wachsenden Zahl von Amateurspielern in der German Football League (GFL) kaum Daten über die Verletzungsraten (IR) deutscher Amateur-Football-Spieler.

Ziel der Arbeit

Analyse der IR in Ligaspielen und Training nach Spielposition und Körperregion im Amateur-Football.

Material und Methoden

Die Verletzungen von 123 aktiven Spielern eines Vereins der GFL 2 (1. und 2. Mannschaft) wurden über 4 Spielzeiten prospektiv erfasst (2014–2018). Insgesamt konnten die vollständigen Verletzungsdaten von 72 Spielern über den gesamten Untersuchungszeitraum ausgewertet werden. Die Verletzungen wurden mit dem Orchard Sports Injury Classification System 10.1 (OSICS 10.1) klassifiziert. Die Berechnung der IR erfolgte pro 1000 Athletenexpositionen (AE) für Training und Ligaspiele für jede Körperregion sowie in Bezug auf die Position der Spieler.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 142 Verletzungen erfasst. Durchschnittlich ereigneten sich 35,5 Verletzungen/Saison und 1,9 Verletzungen/Spieler. Während des Trainings ereigneten sich 54,7 % der Verletzungen und 46 % im Spiel. Es resultierte eine signifikant erhöhte IR von 15,6 ± 16,3 für Ligaspiele im Vergleich zum Training mit 3,1 ± 2,7 (p < 0,0001). „Wide receiver“ und „cornerbacks“ zeigten die höchsten IR, „running backs“ eine signifikant höhere IR während des Spiels (p = 0,046). Am häufigsten verletzt waren das Kniegelenk (27,3 %) und das Schultergelenk (20,1 %). Verletzungen des Schultergelenks waren während der Spiele signifikant erhöht (p = 0,002). Distorsionen (30,9 %) und Kontusionen (22,5 %) ereigneten sich am häufigsten; Frakturen (12,6 %) und Luxationen (16,1 %) waren dagegen seltener. Schädel-Hirn-Traumata hatten lediglich einen Anteil von 2,9 % aller Verletzungen.

Schlussfolgerung

American Football ist auch im deutschen Amateurbereich eine Kontaktsportart mit vergleichsweise hohen IR, insbesondere während der Ligaspiele. Am häufigsten sind die Schulter- und Kniegelenke betroffen. Wide receiver und Cornerbacks scheinen aufgrund ihrer besonderen Bedeutung im Spiel besonders gefährdet zu sein. Eine kontinuierliche, engmaschige ärztliche Betreuung während der Spiele erscheint daher neben einem intensiven positionsbezogenen Training auch im Amateurbereich sinnvoll, um die IR zu verringern.

Posttraumatische und postoperative Schultersteife

Zusammenfassung

Von der primären oder idiopathischen „frozen shoulder“ (Schultersteife) lässt sich die sekundäre Form nach einem Trauma oder einer Operation an der Schulter unterscheiden. Ursachen dieser sekundären Formen sind vielfältig; sie werden in intra- und extraartikuläre Faktoren unterteilt. Mikro- und Makrotraumata können auf unterschiedliche Weise eine entsprechende Schultersteife provozieren. Erstere ähneln von Erscheinungsbild und Verlauf der primären Form, da oft kein pathomorphologisches Korrelat nachweisbar ist. Daher orientiert sich die Therapie an derjenigen der primären Schultersteife. Nach einem Makrotrauma kann es durch Narbenbildung und Verklebung von Gleitschichten zur Schultersteife kommen. Bei nichteinsetzender Resolution ist häufig ein operativer Eingriff erforderlich. Vor allem im postoperativen Setting ist aufgrund der vielfältigen Schultereingriffe und Operationstechniken mit unterschiedlichen Zugängen und unterschiedlichen Ausmaßen der Weichteiltraumatisierung sowie Veränderungen des Gelenkvolumens die individuelle Ursachenabklärung nötig, speziell im Rahmen der Endoprothetik. Aufgrund der Seltenheit einer postoperativen Schultersteife bei normalen, jedoch deutlich erhöhten Raten bei komplikationsbehaftetem Verlauf ist die weitergehende Abklärung dringend zu empfehlen. Es lassen sich implantat-, operations- oder patientenbedingte Ursache abgrenzen, die individuell zu beurteilen sind. Auch im postoperativen Rahmen kann eine entzündliche Form der Schultersteife auftreten, analog der Steife nach einem Mikrotrauma. Am häufigsten wurde in der Literatur über eine postoperative Schultersteife nach Rotatorenmanschettenrekonstruktionen berichtet, gefolgt von Frakturversorgungen, Instabilitätsoperationen und schließlich der Endoprothetik.

Relevanz der Einsatz- und Katastrophenmedizin für Medizinstudierende

Zusammenfassung

Hintergrund

Einsatz- und Katastrophenszenarien stellen westliche Gesundheitssysteme vor neue Herausforderungen. In der Praxis zeigen sich dabei Parallelen der zivilen Katastrophenmedizin und militärischen Einsatzmedizin, was eine Integration dieser Inhalte bereits in das Medizinstudium sinnvoll erscheinen lässt.

Fragestellung

Wie ist die Einstellung von Medizinstudierenden zur Ausbildung in der Einsatz- und Katastrophenmedizin (EKM) im Studium, und bestehen hierbei Unterschiede in Abhängigkeit vom Besuch eines fakultativen EKM-Lehrangebots?

Material und Methoden

Im Rahmen einer Vorlesungsreihe zum Thema EKM erfolgte eine anonyme Evaluation unter den Studierenden (Gruppe 1) mit 20 Fragen zu ihrer Einstellung bezüglich der Thematik. Als Vergleichsgruppe (Gruppe 2) dienten Studierende, die die Vorlesungsreihe nicht besucht hatten. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv sowie mittels Student’s t‑Test.

Ergebnisse

Die Fragebogen wurden von 152 Studierenden vollständig ausgefüllt (Gruppe 1: n = 78, Gruppe 2: n = 74). Nur 10 Studierende aus Gruppe 1 und keiner aus Gruppe 2 fühlten sich ausreichend in EKM ausgebildet. Medizinstudierende beider Gruppen sahen das Themengebiet EKM als nichtangemessen im Curriculum repräsentiert an (Gruppe 1: 64 %, Gruppe 2: 66 %) und befürworteten eine verstärkte Integration in das Studium (Gruppe 1: 72 %, Gruppe 2: 54 %, p = 0,001) sowie das Erstellen von digitalen Lehrmedien in dem Fach EKM (Gruppe 1: 73 %, Gruppe 2: 72 %).

Diskussion

Die Befragten wünschten eine stärkere Integration von Inhalten der EKM in das Curriculum. Trotz statistisch signifikanter Unterschiede in den Antworten beider Gruppen zeigten die Teilnehmer gruppenunabhängig ein großes Interesse für die EKM. Beide Gruppen befürworten zudem E‑Learning-Angebote in der EKM. Dies sollte für Fakultäten und Fachgesellschaften zum Anlass genommen werden, um die universitäre Lehre in diesem Bereich stärker zu fördern.

Schadenmanagement aus Sicht des Juristen

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Zahl der Behandlungsfehlerverfahren gegen Ärzte in Deutschland bewegt sich seit Jahren relativ konstant auf hohem Niveau, auch wenn sich der erhobene Vorwurf einer fehlerhaften ärztlichen Vorgehensweise statistisch lediglich in etwa einem Viertel der Fälle bestätigt.

Fragestellung

Häufige und typische Fehlerquellen, die im Rahmen einer medizinischen Behandlung zur Geltendmachung von Patientenansprüchen führen können.

Material und Methode

Auswertung der vorhandenen Statistiken einzelner Gerichte und Schlichtungsstellen.

Ergebnisse

Die häufigsten Fehler im Arzthaftungsrecht lassen sich aus rechtlicher Sicht in sieben Kategorien einteilen, welche in nahezu allen gerichtlichen oder außergerichtlichen Behandlungsfehlerverfahren Gegenstand der Auseinandersetzung sind. Aufgrund der zivilrechtlichen Beweissituation nimmt der Aufklärungsfehler den Spitzenplatz ein.

Schlussfolgerungen

Bereits durch Beachtung einiger weniger rechtlicher Voraussetzungen lassen sich zahlreiche Haftungsfallen im Rahmen der medizinischen Behandlung vermeiden.

ATLS® und TDSC®: How it fits together

Zusammenfassung

Anschläge mit terroristischem Hintergrund und assoziiert mit einem Massenanfall von Verletzten (TerrorMANV) stellen eine medizinische und organisatorische Herausforderung für jedes Krankenhaus dar. Dies ist hervorgerufen durch die speziellen Verletzungsmuster, den Zeitpunkt und die Entwicklung der Lage, fehlende Informationen zu Beginn, die Anzahl der Verletzten und sich selbst einweisenden unverletzten Betroffenen.
Durch diese Umstände, den hohen Anteil an penetrierenden Verletzungen mit einem permanenten Risiko unkontrollierbarer Blutungen und anderer lebensbedrohlicher Verletzungsfolgen, wird eine strategische und taktische chirurgische Versorgung erforderlich.
Für diese speziellen Situationen, einen terrorassoziierten Massenanfall von Verletzten (TerrorMANV), wurde der Kurs Terror and Disaster Surgical Care (TDSC®) entwickelt und vermittelt medizinisches und chirurgisches Fachwissen und trainiert die chirurgische Entscheidungsfindung. Der TDSC®-Kurs fokussiert hierbei auf die lageabhängige operative Versorgung und Verteilung der knappen Ressourcen, um das Überleben möglichst vieler zu ermöglichen.
Um die individuelle Traumaversorgung zu verbessern, wurden Kursformate wie der ATLS®(Advanced Trauma Life Support)-Kurs etabliert und sind in Deutschland weit verbreitet. Es konnte gezeigt werden, dass standardisierte Vorgehensweisen und eine algorithmusbasierte Versorgung das Outcome von Traumaopfern verbessern.
Mit dem gegenwärtigen permanenten Risiko eines TerrroMANV stellt sich die Frage, wie und in welchem Ausmaß Elemente und Prinzipien aus beiden Kursformaten (TDSC® und ATLS®) genutzt werden können, um die initiale Versorgung eines terrorassoziierten Massenanfalls von Verletzten zu verbessern und zu organisieren.
Es wird erstmalig dargestellt, wie Schlüsselelemente beider Kurse („primary survey“ des ATLS® und das TDSC®-Prinzip: kategorisieren, priorisieren, disponieren, realisieren) etabliert und integrativ genutzt werden können, um die innerklinische initiale medizinische und operative Versorgung zu strukturieren.

Notwendigkeit von radiologischen Untersuchungen bei Kindern

Zusammenfassung

Die Diagnostik und Therapie kindlicher Skeletttraumata können sich grundlegend von denen Erwachsener unterscheiden. Anhand eigener Daten wird das diagnostische Herangehen an die häufigsten pädiatrischen Verletzungsmuster diskutiert. Dabei wird hinterfragt, ob es primär eines Röntgenbilds oder einer Computertomographie bedarf. Beides sind diagnostische Methoden, die stochastische Strahlenschäden verursachen. Wichtig ist, dem Kind und den möglichen Verletzungen gerecht zu werden.

Bilaterale Humerusschaftfraktur nach Krafttraining

Operative Versorgungsstrategie einer traumatischen Luxation der Tibialis-posterior-Sehne

Zusammenfassung

Anhand eines Fallbeispiels werden das Verletzungsbild und die chirurgische Therapie der traumatischen Dislokation der Tibialis-posterior-Sehne vorgestellt. Ein 32-jähriger Eishockeyspieler erlitt einen direkten Puckanprall am dorsomedialen Aspekt des Innenknöchels. Im Verlauf entwickelte sich ein Ganglion infolge rezidivierender Luxationen der Tibialis-posterior-Sehne. Intraoperativ zeigten sich ein distendiertes Retinaculum sowie ein abgeflachter retromalleolarer Sulcus. Es erfolgten eine aufklappende Korrekturosteotomie und die Naht des Retinaculums. Dieses Vorgehen wird im Rahmen des Artikels mit Angaben aus der Literatur verglichen.

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