Etiology and therapy indication for cochlear implantation in children with single-sided deafness
Abstract
Objective
The characteristics of children with single-sided deafness (SSD) who become candidates for unilateral cochlear implantation (uCI) were identified.
Study design
In all, 118 children with SSD presenting from 2013–2019 to a tertiary pediatric children’s hospital were retrospectively assessed regarding candidacy for uCI.
Results
Of the 118 children, 103 had completed uCI candidacy assessment, while 15 were undergoing this assessment at the time of review. More than half of children did not go on to implantation (63/103, 61%), with the 2 main reasons being (1) half (31/63) did not meet candidacy criteria for implantation, most commonly due to cochlear nerve aplasia/hypoplasia (31/82 who were assessed with MRI, 38%) and (2) families (30/103; 29%) declined participation in the surgical arm of the trial. The most common etiologies of SSD in the 37/103 (36%) children who both met candidacy and consented to implantation were congenital cytomegalovirus (cCMV; 16/37, 43%), unknown (6/37, 16%), cochleovestibular anomaly and trauma (each 5/37, 14%).
Conclusions
Many children with SSD who present for implant candidacy assessment do not ultimately receive uCI. Major factors contributing to noncandidacy are cochlear nerve aplasia and parental acceptance of the intervention. While approximately half of children with SSD in our cohort were candidates for implantation, only 1/3 of the total cohort proceeded with implantation with the main predictors of acceptability of this intervention being an etiology (i.e., cCMV) that carries risk of progressive deterioration in the better hearing ear or SSD that was sudden in onset. These findings provide important insight into this new population of cochlear implant users and the emerging acceptance of intervention in children with SSD.
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Einfluss einseitiger Taubheit auf das Hörvermögen des besseren Ohrs
Zusammenfassung
Hintergrund
Patienten mit einseitiger Taubheit („single-sided deafness“, SSD) sind durch ihr asymmetrisches Hören in verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens beeinträchtigt.
Ziel der Arbeit
Ziel der Untersuchungen war es, einen alterskorrelierten Vergleich der Hörschwelle des besseren Ohrs von SSD-Patienten mit einer normalhörenden (NH-)Vergleichskohorte durchzuführen. Zusätzlich sollte der potenzielle Einfluss der Ätiologie, Taubheitsdauer und Versorgung des schwächeren Ohrs mit einem Cochleaimplantat (CI) auf das periphere Hörvermögen des besseren Ohrs untersucht werden.
Material und Methoden
In einer multizentrischen Studie wurde die mittlere Knochenleitungshörschwelle für die Frequenzen 0,5; 1; 2; 4 kHz des besseren Ohrs von 413 erwachsenen SSD-Patienten mit der mittleren Knochenleitungshörschwelle von beidseits Normalhörenden gemäß ISO 7029:2017 verglichen.
Ergebnisse
SSD-Patienten zeigten ein signifikant schlechteres Hörvermögen auf dem besseren Ohr im Vergleich zur alterskorrelierten NH-Vergleichsgruppe. Die CI-Versorgung, Taubheitsdauer und Ätiologie hatten keinen signifikanten Einfluss auf das Hörvermögen des besseren Ohrs.
Schlussfolgerung
Die Ursache für das schlechtere Hörvermögen des besser hörenden Ohrs der SSD-Patienten im Vergleich zu einer alterskorrelierten NH-Kohorte ist bisher unklar. Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Kombination verschiedener anatomischer, immunologischer, ätiologischer und mikrozirkulatorischer Ursachen, die zu dem schlechteren Hörvermögen des besser hörenden Ohrs bei SSD-Patienten führen.
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Improvement in tinnitus distress, health-related quality of life and psychological comorbidities by cochlear implantation in single-sided deaf patients
Abstract
Background
Patients with single-sided deafness (SSD) lack the ability localize sound sources and have difficulty with speech-in-noise hearing. In addition, there is a high prevalence of tinnitus distress. These problems may result in reduced health-related quality of life (HRQoL) and psychological comorbidities. This study aimed to investigate the influence of treatment with a cochlear implant (CI) on HRQoL, tinnitus distress, psychological comorbidities, and audiological parameters in SSD patients.
Methods
This retrospective study included 20 patients with postlingually acquired SSD (13 women, 7 men, mean age 57.0 years). Data on HRQoL were collected with the Nijmegen Cochlear Implant Questionnaire (NCIQ) and the Medical Outcome Study Short Form 36 Survey (SF-36). Tinnitus distress was assessed with the Tinnitus Questionnaire (TQ), psychological comorbidities were evaluated with validated questionnaires, and speech perception and hearing ability were measured with validated speech tests.
Results
Postoperatively, the mean total NCIQ score (p < 0.0001) and four subscores improved significantly, as did tinnitus distress (p < 0.05). Anxiety symptoms (Generalized Anxiety Disorder questionnaire, GAD-7) decreased significantly after CI. Speech perception improved significantly, particularly “hearing with background noise” (p < 0.05, Oldenburg Inventory, OI) and “localization” (p < 0.001, OI), as well as the Oldenburg Sentence Test (OlSa) scores for with vs. without CI when speech was presented from the SSD side and noise was presented from the normal hearing side (SSSDNNH; p < 0.005).
Conclusion
CI in SSD patients is a powerful procedure to improve HRQoL, reduce tinnitus distress, and improve psychological comorbidities. Additionally, it is beneficial for hearing improvement, particularly in noise and for directional hearing.
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Endoskopische Unterdrucktherapie einer pharyngokutanen Fistel nach Laryngektomie – Erstbeschreibung eines neuen Therapieverfahrens
Zusammenfassung
In der vorliegenden Erstbeschreibung wird dargestellt, wie mit der endoskopischen Unterdrucktherapie (EUT), auch endoskopische Vakuumtherapie (EVT) genannt, eine pharyngokutane Fistel nach Laryngektomie erfolgreich verschlossen wurde. Die Dauer der Unterdruckbehandlung betrug 14 Tage. Bislang wurde die EUT bei transmuralen Defekten im Rektum und Ösophagus eingesetzt. Das neue endoskopische Verfahren kann auch in der HNO-Heilkunde zur Behandlung von pharyngokutanen Fisteln verwendet werden.
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Neue diagnostische und therapeutische Ansätze bei obstruktiver Schlafapnoe
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Praxis-HNO
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Schallleitungsstörung und periphere Fazialisparese
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Zum richtigen Umgang mit Bonusmeilen
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Die obere Atemwegsstimulation bei obstruktiver Schlafapnoe – Kann die radiologische Lage des Stimulation-Cuff die Zungenbewegung vorhersagen?
Zusammenfassung
Einleitung
Zungenbewegungsmuster (ZBM) können die Ergebnisse der oberen Atemwegsstimulation (UAS) bei der Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) beeinflussen. Üblicherweise wird nach der Implantation eine Lagekontrolle mithilfe des konventionellen Röntgens durchgeführt. Wir erstellten ein mehrdimensionales Röntgenbeurteilungssystem und untersuchten, ob sich zwischen diesen Lagebeurteilungen und den ZBM ein Jahr nach der Implantation Verknüpfungen herleiten lassen.
Material und Methode
Die Studie zu den ZBM und der Röntgenbeurteilung erfolgte an einer deutschen HNO-Klinik als Implantationszentrum. Die ZBM wurden unter bipolarer Elektrodenkonfiguration beurteilt und entsprechend der gängigen Literatur in eine linksseitige (LP), rechtsseitige (RP), bilaterale Protrusion (BP) oder als Mischaktivierung (MA) kategorisiert. In 5 Dimensionen erfolgte die Röntgenbeurteilung: relative Cuff-Lage im Verhältnis zu Mandibula und Hyoid sowie in ihrer Steilheit im seitlichen Bild sowie die Cuff-Lage anhand der einzelnen Elektroden und zum Stimulationskabel im anterior-posterioren Bild. Diese Analyse wurde durch 3 Rater mit unterschiedlicher medizinischer Ausbildung und Kenntnis hinsichtlich der ZBM durchgeführt.
Ergebnisse
Ein Jahr nach der Implantation war bei etwa 60 % der Patienten der Apnoe-Hypopnoe-Index unter 15/h gesunken. Die häufigsten ZBM waren BP und RP (82,9 %). Die Interrater-Variabilität war bis auf eine Kategorie gut. Bis auf die Korrelation zwischen einem günstigen ZBM und der Cuff-Lage hinsichtlich der lateralen Position des Stimulationskabels ergaben sich keine relevanten Zusammenhänge.
Schlussfolgerung
Trotz der guten Interrater-Variabilität und einfachen Anwendbarkeit des vorgeschlagenen Röntgenbeurteilungssystems ließen sich keine Zusammenhänge erkennen, die ein ZBM und somit einen möglichen aufwendigen Einstellungsverlauf vorhersagen könnten. Möglicherweise sollte bei der Implantation auf eine Drehung des Cuff geachtet werden, mit lateraler Lage des Stimulationskabels.
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Pathophysiologie der obstruktiven Schlafapnoe
Zusammenfassung
Die Prävalenz der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) wird in den westlichen Industrieländern als sehr hoch angenommen. Für die Behandlung des OSA gibt es konservative und operative Therapien. Die Pathophysiologie ist dennoch weitestgehend ungeklärt und lässt sich nicht allein durch anatomische Auffälligkeiten erklären. So konnte in den letzten Jahren eine Reihe nichtanatomischer Faktoren identifiziert werden, die die Entstehung einer OSA begünstigen. Hierunter fallen die respiratorische Erregungsschwelle (Arousals), der respiratorische Atemantrieb („loop gain“) sowie die Kontrolle und Funktion der oberen muskulären Atemwegsdilatatoren. Das Verständnis für die einzelnen pathophysiologischen Prozesse kann in der Zukunft hilfreich sein, um individuelle Therapieansätze für Patienten zu entwickeln.
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