Δευτέρα 2 Σεπτεμβρίου 2019

Mitteilungen der DGGEF

Steigerung der Lebensqualität durch HRT

Perinatale Risiken für die nach assistierter Reproduktion konzipierten Kinder im Vergleich zu deren spontan konzipierten Geschwisterkindern

Mitteilungen der DMG

Hormonersatztherapie nach Mammakarzinom

Zusammenfassung

Patientinnen mit Brustkrebs leiden häufig während und nach der Therapie ihrer Erkrankung unter Symptomen, die auf niedrige Östrogenspiegel zurückzuführen sind. Dies kann zur relevanten Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Östrogene können die Symptome zwar lindern, sind aber in dieser Situation grundsätzlich kontraindiziert. Die meisten therapeutischen Alternativen reichen allerdings häufig für eine Symptomkontrolle nicht aus. In Ausnahmefällen kann bei besonders starker Beeinträchtigung der Lebensqualität eine Therapie mit Östrogenen erwogen werden. In dieser Übersicht werden die möglichen Risiken und Behandlungsstrategien erläutert.

Gerinnung und Reproduktion

Grundlagen der Gerinnungsdiagnostik (Thrombophilieabklärung)

Zusammenfassung

Eine Thrombophilieabklärung umfasst die Suche nach hereditären und erworbenen Thrombophilien. Zur ersten Kategorie gehören die Faktor-V-Leiden-Mutation, die Prothrombinmutation, der hereditäre Antithrombin‑, Protein-C- und Protein-S-Mangel sowie bestimmte kongenitale Dysfibrinogenämien. Der Stellenwert hereditärer Thrombophilien als Risikomarker für Rezidivthrombosen ist gering. Zur zweiten Kategorie gehören das Antiphospholipidantikörpersyndrom, myeloproliferative Neoplasien und die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie. Die Durchführung der Laboruntersuchung und die Bewertung ihrer Befunde erfordern die korrekte Indikationsstellung, die Wahl des geeigneten Zeitpunkts und die Berücksichtigung von klinischen Umständen und präanalytischen Einflüssen.

Erworbene und hereditäre Thrombophilien – geeignete kontrazeptive Maßnahmen

Zusammenfassung

Eine Thrombophilie ist eine erworbene oder genetisch bedingte Neigung zur Bildung von venösen und/oder arteriellen Thrombosen. Dabei gehören die Faktor-V-Leiden-Mutation sowie die Prothrombinmutation G20210A zu den häufigsten hereditären Formen. Viele Träger einer genetisch bedingten Thrombophilie bleiben jedoch auch über Jahre asymptomatisch. Häufig führen erst ein oder mehrere weitere zusätzliche Risikofaktoren zur Auslösung eines Ereignisses. Ein wichtiger Faktor ist auch die hormonelle Kontrazeption, die von rund 140 Mio. Frauen weltweit zur Verhütung angewandt wird. Neben der Östrogenkomponente als wichtiger Faktor zur Steigerung des Thromboserisikos wird auch die Wahl des Gestagens als Risikofaktor diskutiert. Gestagenmonopräparate mit Ausnahme von Depotmedroxyprogesteronacetat (DMPA) steigern das Thromboserisiko nicht. Für den Fall einer Thrombophilie konnte unter Anwendung kombinierter hormoneller Kontrazeptiva ein Multiplikationseffekt hinsichtlich des Thromboserisikos nachgewiesen werden. Methode der Wahl bei bekannter Thrombophilie ist die Anwendung eines Intrauterinpessars oder auch reiner Gestagenpräparate (mit Ausnahme von DMPA).

Gerinnungsabklärung und Therapie bei habituellen Aborten und wiederholtem Implantationsversagen

Zusammenfassung

Rezidivierende habituelle Spontanaborte betreffen etwa 1–3 % aller Partnerschaften. Neben genetischen, endokrinen, anatomischen, autoimmunen und infektiösen Ursachen wurden in der Vergangenheit auch thrombophile Faktoren im Kontext der Pathogenese dieses Krankheitsbilds diskutiert. In Analogie hierzu wird unter dem Begriff des rezidivierenden Implantationsversagens die Konstellation verstanden, dass es im Rahmen einer Behandlung mit In-vitro-Fertilisation bzw. intrazytoplasmatischer Spermieninjektion nach mehreren Embryonentransfers zu keinem Schwangerschaftseintritt gekommen ist. Auch für diese Konstellation wurden mütterliche Thrombophilien verantwortlich gemacht. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt die aktuelle Datenlage zur Diagnostik und Therapie beider Entitäten dar.

Thrombophilie und Alter – wann ist eine Hormontherapie in der Postmenopause trotzdem möglich?

Zusammenfassung

In den letzten Jahren gab es zunehmend Studien zum hormonbedingten Thromboserisiko, insbesondere im Zusammenhang mit oralen Kontrazeptiva. Das Zusammenspiel zwischen Hormonen und Gerinnungssystem zeigt sich am deutlichsten während der Schwangerschaft und im Wochenbett, da hier das höchste Thromboserisiko für eine junge Frau besteht. Weibliche Sexualsteroide beeinflussen die Gerinnung und Fibrinolyse in vielfältiger Weise und bei Vorliegen von erworbenen oder angeborenen Störungen des Gerinnungssystems kann die Anwendung von oralen östrogenhaltigen Hormontherapien das Risiko zusätzlich erhöhen. Zudem spielt auch das Lebensalter als Risikofaktor eine wichtige Rolle. Auch wenn erworbene und angeborene Thrombophilien selten sind, stellen sie doch einen relevanten zusätzlichen Risikofaktor für die Entwicklung einer venösen Thromboembolie unter Hormontherapie dar. Gerinnungsphysiologische Auswirkungen sowohl des Alters als auch einer Hormontherapie zu kennen, ist Voraussetzung dafür, die spezifische Risikokonstellation bei zusätzlichem Vorliegen einer Thrombophilie zu erfassen. Daher wird im vorliegenden Beitrag der aktuelle Wissensstand zum Einsatz einer Hormontherapie in diesem Risikokollektiv erörtert.

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