Κυριακή 11 Αυγούστου 2019

Das AltersTraumaRegister DGU® – aktueller Stand, Methodik und Publikationsrichtlinie

Primäre (idiopathische) Schultersteife

Zusammenfassung

Das charakteristische Merkmal der Schultersteife ist die Einschränkung der aktiven und passiven Beweglichkeit des Glenohumeralgelenks. Ursächlich sind letztendlich eine Fibrosierung und die daraus resultierende Kontraktur der glenohumeralen Gelenkkapselstrukturen. Der Begriff „Schultersteife“ ist jedoch nur ein beschreibender Überbegriff, der zwingend weiterführend definiert werden muss, da sowohl der Krankheitsverlauf als auch die zu empfehlende Therapie entscheidend von der Ursache der Schultersteife beeinflusst werden. Die primäre Schultersteife, auch idiopathische Schultersteife oder „frozen shoulder“ genannt, muss von verschiedenen Formen der sekundären Schultersteifen unterschieden werden und verläuft häufig in 3 Stadien: der initialen „freezing phase“, der darauf folgenden „frozen phase“ und letztendlich der „thawing phase“, die alle jeweils mehrere Monate bis hin zu Jahre andauern können. Obwohl die primäre Schultersteife mit einer Prävalenz von 2–5 % in der Normalbevölkerung eine häufige pathologische Veränderung darstellt, ist die genaue Ätiologie bisher weitgehend unbekannt. Es besteht jedoch Konsensus in der Literatur, dass gewisse systemische Erkrankungen wie beispielsweise ein Diabetes mellitus mit dem vermehrten Auftreten einer primären Schultersteife assoziiert sind.

Ärztliche Schweigepflicht

Zusammenfassung

Die ärztliche Schweigepflicht ist eine der Grundvoraussetzungen für die auf Vertrauen basierende Arzt-Patient-Beziehung und geht auf den Eid des Hippokrates zurück. Sie ist im Grundgesetz ebenso wie in der Berufsordnung für Ärzte verankert. Bei Verletzung der Schweigepflicht drohen straf- und berufsrechtliche Konsequenzen sowie zivilrechtliche Ansprüche des Betroffenen auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Im klinischen Alltag entstehen immer wieder Situationen, in denen es zu Unsicherheiten bezüglich der Grenzen der Schweigepflicht, des Schweigerechts und der Verpflichtung zur Offenbarung kommt. Der vorliegende Beitrag erläutert die rechtlichen Grundlagen der ärztlichen Schweigepflicht, des Schweigerechts und der Offenbarungsbefugnis und gibt Hilfestellungen bei kritischen Fragen im klinischen Alltag.

Komplexe Therapie des Pyoderma gangraenosum nach Bagatelltrauma und primär chirurgischer Intervention bei Verdacht auf nekrotisierende Fasziitis

Zusammenfassung

Es wird über einen fulminanten Verlauf eines Pyoderma gangraenosum (PG) nach Anpralltrauma und anschließender chirurgischer Intervention berichtet. Die Aufnahme erfolgte nach Bagatelltrauma des rechten Unterschenkels unter der Verdachtsdiagnose bullöses Erysipel. Bei bildgebendem Verdacht (MRT) auf eine nekrotisierende Fasziitis (NF) erfolgte die Inzision mit Faszienresektion. Bei ausbleibendem Keimnachweis und entsprechendem histopathologischen Befund wurde unter der Annahme eines PG eine Hochdosissteroidtherapie sowie eine immunsuppressive Therapie mit Cyclosporin A begonnen. Begleitend erfolgte eine hyperbare Oxygenierung (HBO). Im weiteren Verlauf kam es zu einer schrittweisen Erholung der Hautverhältnisse (Follow-up 2 Jahre).

Fotodynamische intramedulläre Knochenstabilisierung – neue Möglichkeiten in der Frakturbehandlung

3D Slicer

Effekte der perioperativen Kortison-Applikation

Vereinbarung zur Organisation der Schmerztherapie chirurgischer Patienten des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten und des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (Neufassung 2019)

Zusammenfassung

Die Therapie möglicher ursächlicher, prozedurenspezifischer und/oder -begleitender Akutschmerzen ist ein essenzielles Qualitätsmerkmal in jedem chirurgischen Fachgebiet. Ziele einer interdisziplinären und interprofessionellen Schmerztherapie sind unmittelbar eine Verbesserung der Lebensqualität durch Schmerzfreiheit, mittelfristig eine Reduktion des postoperativen Morbiditäts- und Mortalitätsrisikos, langfristig eine Verhinderung der Chronifizierung von Schmerzen und stets begleitend eine Reduktion der Krankenhausverweildauer und des Krankenstands. Seit 1992 existiert die „Vereinbarung des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten und des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen zur Organisation der postoperativen Schmerztherapie“. Vor dem Hintergrund fortentwickelter Evidenz, aktualisierter Leitlinienempfehlungen und interprofessionell gestalteter Behandlungsprozesse wurden diese Vereinbarungen den aktuellen Erfordernissen und Strukturgegebenheiten unseres Gesundheitswesens angepasst. Somit geben beide Berufsverbände in der nun aktualisierten Version dieser „Vereinbarung zur Organisation der Schmerztherapie chirurgischer Patienten“ den agierenden Partnern eine klare Empfehlung und ein Manual zur Umsetzung der genannten Ziele an die Hand.

„Hounsfield units“ als Maß für die Knochendichte – Anwendungsmöglichkeiten in der Wirbelsäulenchirurgie

Zusammenfassung

Trotz der heutigen guten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten ist die Dunkelziffer der an Osteoporose erkrankten Patienten weiterhin sehr hoch und die Therapie folglich meist unzureichend. Häufig wird die Diagnose erst nach Auftreten einer Fraktur gestellt. Ursächlich hierfür ist sicherlich neben den anfallenden Kosten wie auch der zusätzlichen Strahlenexposition die nur eingeschränkte Verfügbarkeit der Dual-energy-Röntgenabsorptiometrie (DEXA) als auch der quantitativen Computertomographie (q-CT). Auf der Suche nach einer alternativen Technik erwiesen sich die „Hounsfield units“ (HU) der klinischen CT-Untersuchung als richtungsweisend. So zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen den T‑Werten der DEXA-Messung und den HU des gleichen Wirbelkörpers. Aufgrund der weiten Verbreitung klinischer CT-Untersuchungen des Thorax und des Abdomens kann durch diese Methode die Dunkelziffer der Erkrankung im Rahmen des Osteoporosescreenings sicherlich deutlich reduziert werden – ohne zusätzliche Kosten, Strahlenexposition oder Mehraufwand für den Patienten. Neben der Osteoporosediagnostik ermöglichen die berechneten HU auch eine bessere präoperative Planung als auch Vorhersage des weiteren Krankheitsverlaufs. So lässt sich das Risiko für Wirbelkörperfrakturen, Schraubenlockerungen und Cagesinterungen nach ventralen Fusionsoperationen suffizient vorhersagen. Auf diese Weise lassen sich bereits präoperativ Modifikationen des chirurgischen Vorgehens treffen, um den Schraubenhalt und die Cageverankerung zu verbessern und Anschlussfrakturen zu vermeiden.

Perioperatives Management unfallchirurgischer Patienten unter Therapie mit direkten oralen Antikoagulanzien

Zusammenfassung

Durch das steigende Lebensalter der Bevölkerung nehmen Vorhofflimmern und venöse Thromboembolien zu und damit die Zahl von Patienten, die eine Antikoagulation erhalten. Wegen des günstigeren Nutzen-Risiko-Profils in Bezug auf Blutungen werden statt Vitamin-K-Antagonisten (VKA) immer häufiger die direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) Dabigatranetexilat, Apixaban, Rivaroxaban und Edoxaban eingesetzt. Gerade ältere Patienten stellen sich aufgrund von Stürzen und eines erhöhten Frakturrisikos häufig in der unfallchirurgischen Notaufnahme vor. Das perioperative Management dieser Patienten, die mit einem DOAK behandelt sind, ist eine Herausforderung im klinischen Alltag. Der vorliegende Beitrag widmet sich der Fragestellung aus Sicht der Unfallchirurgie, der Hämostaseologie sowie der Anästhesiologie und zeigt Handlungsempfehlungen für den klinischen Alltag auf.

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