Τρίτη 27 Αυγούστου 2019

Weg frei für die Telemedizin

Fuß und Sprunggelenk

Kombinierte konvergente Ellenbogenluxation mit posteriorer Luxation des Humeroulnargelenks und Radiuskopftrümmerfraktur beim Erwachsenen

Zusammenfassung

Die Transposition des proximalen Radioulnargelenks wird als konvergente Ellenbogenluxation bezeichnet und ist eine extrem seltene Verletzung. Hierbei überkreuzt der proximale Radius die proximale Ulna und konvergiert nach medial. Die Verletzung kann isoliert oder noch seltener in Kombination mit einer posterioren ulnohumeralen Dislokation vorkommen. Fast immer ist eine offene Reposition notwendig. Häufig kommt es zu einer verzögerten Diagnosestellung, da die Verletzung leicht übersehen wird. In der Literatur sind bisher 13 Fälle bei Kindern und 2 bei Erwachsenen beschrieben. Dies ist der erste Bericht einer kombinierten Ellenbogenluxation (posterior und konvergent) mit einer primär diagnostizierten und definitiv therapierten eingeklemmten Radiuskopftrümmerfraktur beim Erwachsenen.

Empfehlungen zur Fahrtauglichkeit bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates

Zusammenfassung

Zielsetzung

Obwohl das Führen eines Kfz zu einem der wichtigsten Bestandteile der persönlichen Mobilität in unserer Gesellschaft geworden ist, existieren nur wenige Studien zur Fahrtauglichkeit bei orthopädisch/unfallchirurgischen Krankheitsbildern. Ziel dieses systematischen Reviews ist es, dem behandelnden Arzt eine Grundlage zu Empfehlungen und Beurteilung der Fahrtauglichkeit nach Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates zu bieten.

Material und Methodik

Für die systematische Literaturrecherche diente die Datenbank PubMed. Nach einem vordefinierten Algorithmus wurden alle relevanten Artikel, die von 2013 bis 2018 publiziert wurden, eingeschlossen.

Ergebnis

Die Ergebnisse der Literaturrecherche wurden in die Kategorien I. Untere Extremität und II. Obere Extremität eingeteilt und die Literatur hinsichtlich Empfehlungen zur Fahrtauglichkeit bei Bewegungslimitierungen durch anliegende Orthesen, orthopädisch/unfallchirurgische Erkrankungen sowie postoperative Zustände ausgewertet und tabellarisch aufgeführt.

Schlussfolgerung

Die vorliegende Übersichtsarbeit gibt dem behandelnden Arzt eine systematische und praxisnahe Hilfestellung bei der Beurteilung der Fahrtauglichkeit nach orthopädisch/unfallchirurgischen Erkrankungen. Insbesondere für die obere Extremität können klare Empfehlungen jedoch nur eingeschränkt gegeben werden, da, im Gegensatz zur unteren Extremität, kaum einheitliche und im klinischen Alltag verwertbare Tests zur Prüfung der Fahrtauglichkeit existieren.

Digitale Gesundheit und Pflege

Zusammenfassung

Die Digitalisierung der Gesundheitssysteme ist kein Trend mehr, sondern Realität, die durch die rapide Entwicklung in den Bereichen Medizin sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) getrieben wird. Sie revolutioniert die Praxis der Medizin, indem sie innovative Behandlungsformen durch den beschleunigten Austausch von Patientendaten ermöglicht. Die steigende Prävalenz von chronischen Krankheiten und Multimorbidität, die sinkende Zahl von Ärzten, lange Distanzen und schlechte Verkehrsverbindungen zwischen Ärzten und Patienten schaffen Lücken bei der Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen v. a. in den ländlichen Regionen. Diese können mithilfe der Telemedizin zumindest teilweise geschlossen werden. Die Akzeptanz von eHealth ist der wichtigste Erfolgsfaktor bei der Nutzung für die Patientenversorgung. Benutzerfreundlichkeit, Effizienz, Effektivität, Rechtssicherheit und Erstattung von telemedizinischen Dienstleistungen sind dafür wichtig. Darüber hinaus treibt die Aus- und Weiterbildung von Gesundheitspersonal die Etablierung der Telemedizin voran. Faktoren, die den Einsatz von Telemedizin verzögern, sind die teilweise fehlenden Abrechnungsmöglichkeiten und die mangelnde Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemen der Medizintechnik. Pilotprojekte dienen dazu, Nutzen und Wirksamkeit der Telemedizin nachzuweisen. Sie helfen, das strukturelle Fundament zu schaffen, auf dem sich die Telemedizin weiterentwickeln kann. Beispiele für solche Projekte sind z. B. Notfalltriage, Onlinevideokonsultationen und digitale „Care“-Projekte. Es gibt viele neue Trends im Bereich der digitalen Gesundheit, die sich in unterschiedlichem Tempo entwickeln. Beispiele hierfür sind künstliche Intelligenz, Robotik, „blockchain“ und „augmented reality“.

Häufigkeit und Management von Gesichtsschädelfrakturen – eine MKG-chirurgische Einschätzung

Zusammenfassung

Hintergrund

Die Versorgung von Gesichtsschädelfrakturen ist fester Bestandteil des mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Therapiespektrums. In Abhängigkeit vom vorliegenden Verletzungsmuster können komplexe Frakturen mehrerer Ebenen des Gesichtsschädels einen interdisziplinären Behandlungsansatz erforderlich machen, der nur durch die Infrastruktur eines überregionalen Traumazentrums gewährleistet ist.

Ziel der Arbeit

Analyse der Häufigkeit und des Managements von Patienten mit komplexen Gesichtsschädelfrakturen unter Berücksichtigung des begleitenden Verletzungsmusters.

Material und Methoden

Retrospektive Analyse von Patienten mit komplexen Gesichtsschädelfrakturen, die in den Jahren 2009–2015 über die chirurgische Notaufnahme eines überregionalen Traumazentrums aufgenommen wurden. Die Identifikation entsprechender Patientenfälle erfolgte auf Basis der ICD-Kodierungen. Berücksichtigung fanden nur Patienten, die mindestens eine Kombinationsfraktur von Unterkiefer sowie Mittelgesicht (Zweietagenfrakturen) aufwiesen. Reine dentoalveoläre Frakturen sowie einfache Nasenbeinfrakturen wurden nicht berücksichtigt. Die Auswertung der elektronischen Patientenakten umfasste die Ätiologie, das Frakturmuster, Schwere vorliegender Begleitverletzungen auf Basis des Injury Severity Score (ISS), Therapie sowie die Länge des stationären Aufenthalts.

Ergebnisse

Im 7‑jährigen Untersuchungszeitraum konnten 3382 Patienten mit Gesichtsschädelfrakturen ermittelt werden. Davon präsentierten 128 Patienten (3,78 %) komplexe Frakturmuster mit einer Kombination von Unter- und Mittelgesichtsfrakturen (Zweietagenfrakturen). Die Mehrheit dieser Patienten (n = 92) wies kleinere Begleitverletzungen (ISS ≤ 16) auf, während 36 Patienten schwere Begleitverletzungen (ISS > 16) zeigten. Das Auftreten einer Dreietagenfraktur unter Einbeziehung von Unterkiefer, Mittelgesicht und Frontobasis betrug lediglich 0,47 % und konnte nur bei 16 Patienten nachgewiesen werden, von denen 10 als Polytrauma (ISS > 16) klassifiziert wurden.

Diskussion

Das Auftreten von komplexen Frakturen des Gesichtsschädels erscheint mit knapp 4 % vergleichsweise gering. Mehr als jeder vierte Patient mit komplexen Verletzungsmustern des Gesichtsschädels wies aufgrund des schweren zugrunde liegenden Traumas vital bedrohliche Begleitverletzungen auf, deren interdisziplinäres Management die Infrastruktur eines entsprechenden Traumazentrums erforderlich machte.

Bilaterales Kompartmentsyndrom der Unterschenkel des Kindes nach Abdominaltrauma

Zusammenfassung

Es wird über einen Fall eines „well leg compartment syndrome“ (WLCS) bei einer 9‑jährigen Patientin, die 24 h nach einem stumpfen abdominellen Trauma mit Leberlazeration in unserem Schockraum vorgestellt wurde, berichtet. Das Abdomen wurde bereits auswärtig gepackt. Nach der „Second-look“-Operation und dem Entfernen der „packs“ präsentierte die Patientin nach 48 h ein manifestes Kompartmentsyndrom beider Unterschenkel. Beide Tibialis-anterior- und Peroneuslogen mussten partiell reseziert werden. In einer Literaturübersicht zeigten sich nur 5 Fälle eines WLCS nach chirurgischen Eingriffen in Rückenlage. Es wird das junge Alter der Patientin und das intraabdominelle „packing“ als Risikofaktoren für eine intraabdominelle Druckerhöhung identifiziert und die Reperfusion als Ursache für das Kompartmentsyndrom der Unterschenkel vermutet.

Teleradiologie im TraumaNetzwerk DGU®

Zusammenfassung

In fast allen deutschen Kliniken hat in den vergangenen Jahren die digitale Bild- und Befundübermittlung mehr und mehr Einzug gehalten. Lösungen wie die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) entwickelte Telekooperationsplattform TKmed sind inzwischen auch im unfallchirurgischen Klinikalltag etabliert und können bei der Notfallverlegung, der Einholung von Zweitmeinungen, bei Schwerstverletzten-Artenverfahren(SAV)-Anfragen und weiteren Anwendungsfällen sehr nützlich sein. Vom schnellen, sicheren und datenschutzkonformen Austausch von Behandlungs- und Bilddaten kann besonders im Rahmen der Versorgung von Schwerverletzten profitiert werden. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung und die Nutzung von Teleradiologie in den deutschen Traumanetzwerken.

Ärztliche Schweigepflicht

Zusammenfassung

Die ärztliche Schweigepflicht ist eine der Grundvoraussetzungen für die auf Vertrauen basierende Arzt-Patient-Beziehung und geht auf den Eid des Hippokrates zurück. Sie ist im Grundgesetz ebenso wie in der Berufsordnung für Ärzte verankert. Bei Verletzung der Schweigepflicht drohen straf- und berufsrechtliche Konsequenzen sowie zivilrechtliche Ansprüche des Betroffenen auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Im klinischen Alltag entstehen immer wieder Situationen, in denen es zu Unsicherheiten bezüglich der Grenzen der Schweigepflicht, des Schweigerechts und der Verpflichtung zur Offenbarung kommt. Der vorliegende Beitrag erläutert die rechtlichen Grundlagen der ärztlichen Schweigepflicht, des Schweigerechts und der Offenbarungsbefugnis und gibt Hilfestellungen bei kritischen Fragen im klinischen Alltag.

Klinischer Einsatz mobiler Applikationen in der Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland

Zusammenfassung

Im Zuge der Digitalisierung dringt das Smartphone in immer mehr Lebensbereiche vor und eröffnet dem Anwender den nahezu ubiquitären Zugriff auf das Internet sowie weitere mobile Web-Anwendungen. Die Vorzüge von mHealth sind bereits aus vielen Teilbereichen der Patientenversorgung nicht mehr wegzudenken, jedoch steht die routinemäßige Einbindung von „mobile devices“ in der Orthopädie und Unfallchirurgie im Gegensatz zu anderen Fachdisziplinen noch am Anfang.
Durch eine Umfrage unter deutschen Orthopäden und Unfallchirurgen konnte eruiert werden, welche mobile Applikationen (Apps) sich bislang im klinischen Alltag etabliert haben. Apps, die von repräsentativen Institutionen wie z. B. der „AO Foundation“ veröffentlicht wurden, zeigten die höchsten Nutzungsraten. Zusammenfassend ist die Anzahl der regelmäßig eingesetzten Apps gering, wobei die Ursachen dieser fehlenden Akzeptanz noch nicht abschließend geklärt sind.
Die Autoren dieser Studie proklamieren eine deutliche Zunahme der Nutzung von mHealth-Anwendungen und Mobile devices im Klinikalltag der Zukunft.

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